Mit Sport gegen Gebärmutterkrebs - Studie zeigt ein niedriges Risiko für sportlich Aktive

Frauen mit BMI unter 25 haben ein 73 Prozent niedrigeres Gebärmutterkrebs-Risiko

Von Cornelia Scherpe
16. November 2010

Studienergebnisse der letzten Jahre ließen immer wieder vermuten, dass man sich mit einem guten Sportprogramm tatsächlich gegen Krebs schützen kann. Dies wäre eine gute Nachricht, denn allein in Deutschland betrifft diese schreckliche Krebsdiagnose jedes Jahr tausende von Menschen.

Die aktuellste Studie aus den USA zeigt nun, dass sich eine Frau, die zweieinhalb Stunden Sport pro Woche absolviert, damit tatsächlich recht effektiv vor Gebärmutterkrebs schützen kann. Die Studie stammt aus Yale, wo man 668 Frauen mit bereits diagnostiziertem Krebs und 665 gesunde Frauen untersuchte

34 Prozent niedrigeres Risiko bei 150 Minuten Sport pro Woche

Man befragte sie zudem, wie oft sie in der Woche sportlich aktiv werden. Das Ergebnis der Erhebung: das Risiko auf den Krebs sank um ganze 34 Prozent, wenn man 150 Minuten in der Woche mit moderatem Sport zubrachte. Wer keinen Sport treibt, der ist bedeutend gefährdeter.

Die Forscher betonen die Wichtigkeit des Body-Mass-Index. Wenn eine Frau einen BMI unter 25 hatte, so war ihr Risiko sogar um 73 Prozent kleiner als das anderer Frauen. Doch auch wer übergewichtig ist, kann noch die Notbremse ziehen. Wer einen BMI über 25 hat, kann mit Sport dennoch das Risiko herab senken, im Durchschnitt um 52 Prozent, sagen die Forscher.