Mit Wasser heilen - Anwendungsgebiete und Wirkungsweise der Balneotherapie

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
24. Juli 2013

Wasser ist das wertvollste Gut - ohne dies würden wir nicht überleben. Doch nicht nur, indem wir es trinken, fördern wir damit unsere Gesundheit; es kann auch auf andere Weise helfen, wie zum Beispiel im Rahmen der Balneotherapie. Bereits in der Antike hat man auf die Heilkraft des Wassers gesetzt und mittlerweile gibt es zahlreiche Methoden, diese zu nutzen.

Bestandteile und Wirkung der Balneotherapie

Zu den Wellnessanwendungen, die Teil der Therapie sind, zählen zum Beispiel Solebäder, Floating, Kneippgüsse sowie Hydromassagen und Nebelstrahlduschen. Selbst eine Kur an der wohltuenden Luft der Ost- oder Nordsee können als Bestandteil der Balneotherapie angesehen werden. Je nach Anwendung wirkt das heilende Wasser unterschiedlich auf unseren Körper und die Psyche ein. Bei einem entspannenden Solebad zum Beispiel können wir einfach mal abschalten und Stress vermindern. Zudem wirkt sich das Salz im Wasser positiv auf die Gesundheit unserer Haut aus und lässt diese samtweich werden.

Der Haut und auch unseren Atemwegen können wir beim Einatmen von Meeresluft Gutes tun; so können etwa Asthmabeschwerden und verschiedene Hauterkrankungen gelindert werden. Nebenbei stärken wir unsere Abwehrkräfte und beugen möglichen Infekten vor. In der Kosmetik spielt das Meer ebenfalls eine bedeutende Rolle - solche Produkte eignen sich besonders für trockene Haut oder bei Neurodermitis und Schuppenflechte.

Durch Kneippanwendungen können wir unser Herz-Kreislauf-System stärken; besonders der Wechsel von kaltem und warmem Wasser ist hier entscheidend. Algen spenden Feuchtigkeit und lindern Beschwerden wie Juckreiz; zudem wird die Hautbarriere gestärkt. Dann wäre da noch das Heilwasser zu nennen, welches man auch trinken kann. Dieses regt den Stoffwechsel an und kann eine unterstützende Funktion für Niere, Magen, Herz und Kreislauf sein.