Mit Zahnpasta gegen Pickel - theoretisch gut, auch praktisch sinnvoll?

Von Dörte Rösler
5. September 2013

Gegen Pickel kursieren eine Menge Geheimtipps. Nur wenige sind medizinisch sinnvoll. Die Behandlung mit Zahnpasta gehört dazu - einerseits. Andererseits weisen Hautärzte auf die Risiken der preiswerten Schnelltherapie hin.

Ein Blick auf die Inhaltsstoffe der Zahnpasta verspricht Gutes. Und tatsächlich reduzieren die antiseptischen Zusätze auch Keime auf der Haut. Weiterer positiver Effekt ist das Austrocknen des Pickels.

Dem stehen jedoch zwei Nachteile gegenüber: Aromastoffe wie Menthol können die entzündete Haut zusätzlich reizen. Wenn die Zahnpasta länger auf der Haut ist, wandelt sie sich außerdem in eine feste Kruste, die den Pickel hermetisch abdichtet. Ein ideales Brutrevier für Bakterien.

Im Notfall kann man die Pasta-Methode also durchaus ausprobieren, wer öfter unter Pickeln leidet, sollte jedoch immer eine antiseptische Lösung dabei haben. Da reine Haut wesentlich von der Reinigung abhängt, gehören außerdem spezielle Waschlotionen und Fruchtsäurepeelings ins Bad.