Moderater Sport steigert die weibliche Fruchtbarkeit

Von Cornelia Scherpe
3. April 2012

Sport ist nicht immer gut für die weibliche Fruchtbarkeit, das haben einige Studien bereits belegt. Wer als Athletin jeden Tat hart trainiert, Kampfsport macht oder regelmäßig im Fitness-Studio ans Limit kommt, der tut damit dem weiblichen Zyklus nicht unbedingt etwas Gutes. Die meisten betroffenen Frauen bemerken das vor allen Dingen durch die plötzlich auftretenden Unregelmäßigkeiten im Zyklus.

Doch nun gibt es Ergebnisse, die zeigen, dass zumindest der moderate Sport keinen Schaden anstellt, vielmehr ist das Gegenteil der Fall. Frauen, die regelmäßig aber nicht zu intensiv trainieren, können durch den Sport ihre eigene Fruchtbarkeit sogar steigern.

Eine aktuelle Studie hatte 3.628 Frauen betreut, die alle einen Kinderwunsch hegten. Sie wurden nun medizinisch betreut, wobei mittels Fragebogen auch untersucht wurde, wie viel Sport jede Frau pro Woche absolvierte. Dabei zeigte sich, dass die moderaten Sport-Fans die besten Chancen auf ein Kind hatten.

Der Erfolg des leichten Sportes stellte sich aber nur bei den Frauen an, die einen normalen BMI hatten. Verglichen mit normalgewichtigen Frauen, die gar kein Sport machten, stieg hier die Erfolgsrate. Anders sah das bei übergewichtigen Probandinnen aus. Lag der BMI über 25, nutzte moderater Sport wenig. Diese Frauen profitierten aber durchaus von einem härteren Training.