Möbel aus fairem Handel - Neues Siegel vorgestellt

Von Ingo Krüger
20. Januar 2012

Der Umwelt und kleinen Betrieben in Entwicklungsländern zuliebe bieten Geschäfte Lebensmittel aus nachhaltigem Anbau und fairem Handel an. Beschränkte sich das Sortiment meist auf Nahrungsmittel wie Kaffee, Schokolade oder Honig, so können Verbraucher nun auch Möbel kaufen, die ein Umweltsiegel tragen.

Zusammen mit dem Forest Stewardship Council (FSC), einer unabhängigen Nicht-Regierungsorganisation, präsentierte TransFair, ein Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der "Dritten Welt", das Konzept auf der Internationalen Möbelmesse IMM Cologne (16. bis 22. Januar) in Köln.

Die Möbel mit dem neuen FSC-Siegel sind aus Pinienholz gefertigt, das von einem Kleinwaldbetrieb im Hochland von Bolivien, stammt. Das Unternehmen produziert nach strengen sozialen, ökologischen und ökonomischen Vorgaben. Mithilfe eines Codes lässt sich nachverfolgen, von welchem Erzeuger die Ware stammt.

Weitere zertifizierte Kleinbetriebe befinden sich in Chile und Honduras. Angeboten werden die fair gehandelten Möbel von zwei bundesweiten Versandhändlern und drei regionalen Möbelhäusern in Süd- und Westdeutschland. Ein schwedischer Hersteller hat schon Holzfußböden mit FSC und Faitrade zweifach ausgezeichnetem Holz im Sortiment.