Mögliche Entführung auf den Philippinen - Bundesregierung gründet Krisenstab

Von Ralph Bauer
7. Mai 2014

Das Verschwinden eines deutschen Ehepaares auf den Philippinen beschäftigt jetzt auch die Bundesregierung. Um den Fall der beiden 55 und 71 Jahre alten Segler kümmert sich nun ein Krisenstab. Ihr verlassenes Boot war bereits Ende April gefunden worden, Hinweise auf eine Entführung ergaben sich aber zunächst nicht.

Obwohl Krisenstäbe eigentlich in solchen Fällen eingesetzt werden, gibt es keine offizielle Bestätigung, dass das Ehepaar von muslimischen Rebellen verschleppt worden sein könnte. Die Terrorgruppe Abu Sayyaf hatte in der Region schon mehrmals Touristen entführt, zuletzt im April einen chinesischen Urlauber und einen Philippiner in Malaysia.

Die Gruppe verschleppte im Jahr 2000 auch eine Göttinger Familie und ließ sie erst nach wochenlanger Geiselhaft wieder auf freien Fuß. Ebenso ungeklärt wie das Schicksal des deutschen Seglerpaares, ist der Verbleib eines Schweizers und eines Niederländers, bereits seit Februar 2012, in der Region.