Mögliche Ursache für Tinnitus bei Hörschaden entdeckt
Britische Forscher haben vermutlich die Ursache entdeckt, warum manche Menschen mit Hörschaden zusätzlich an Tinnitus leiden, andere aber nicht. Bislang glaubte man, dass dafür Schäden des Innenohres verantwortlich sind.
Nun haben die Forscher einmal die äußeren Haarzellen und die Ohrschnecke bei beiden Patientengruppen miteinander verglichen. Dabei zeigte sich, dass bei der Gruppe, die zusätzlich an Tinnitus leiden, die Funktion weniger beeinträchtigt war. So kamen die Forscher schließlich auf die inneren Haarzellen.
An der Studie nahmen 42 Patienten in der durchschnittlichen Altersgruppe zwischen 59 bis 65 Jahre teil. Durch Messungen konnten die Forscher feststellen, dass die Tinnitus-Patienten auch stärkere Hörverluste in den oberen Frequenzbereichen hatten.
So könnten diese Erkenntnisse auch bei der Therapie für die Patienten mit Hörschäden wichtig sein, denn die Hörgeräte müssen dementsprechend entweder die äußeren oder inneren Haarzellen beeinflussen.