Mögliche Ursachen und Gegenmittel für Übelkeit und Erbrechen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
15. April 2013

Wohl jeder von uns hatte schon mal einen "flauen Magen" und musste sich übergeben. Es gibt unterschiedliche Gründe, die zu Übelkeit und Erbrechen führen können. Fakt ist, dass wir durch Ersteres signalisiert bekommen, dass etwas im Magen nicht in Ordnung ist. Durch das Erbrechen sollen die verursachenden Schadstoffe dann ausgeschieden werden.

Eine mögliche Ursache ist schlicht und einfach die Schwangerschaft. Das unangnehme Schwangerschaftserbrechen betrifft über zwei Drittel der werdenden Mütter und legt sich jedoch in der Regel von selbst wieder. Auch die Reisekrankheit gehört eher zu den harmlosen Gründen für Übelkeit; es tritt außerdem auch manchmal Schwindel auf. Helfen können spezielle Medikamente; wer jedoch etwas Pflanzliches nehmen möchte, sollte es mit Ingwerpräparaten probieren. In vielen Fällen kommt es durch einen verdorbenen Magen zu Übelkeit - wie etwa durch unverträgliche Speisen oder zu viel Alkohol. Hierbei ist eine ausreichende Flüssigkeitsmenge sehr wichtig.

Zu den Ursachen, die eine Behandlung notwendig machen, gehören Stoffwechselerkrankungen. So kann beispielsweise ein schlecht eingestellter Blutzucker bei Diabetespatienten zu Übelkeit führen. Auch Leber-, Nieren- und Gallenwegskrankheiten können sich in Erbrechen auswirken. Wer also länger unter den Beschwerden leidet, sollte diese vorsorglich ärztlich abklären lassen.

Weiterhin kann es durch einen erhöhten Druck auf das Gehirn zu Übelkeit, Schwindel und Erbrechen kommen. Dieser entsteht zum Beispiel durch eine Gehirnerschütterung bei einem Unfall. Aber auch Entzündungen, Tumore oder Blutungen am Gehirn können der Auslöser sein.

Zuletzt können noch Medikamente und Vergiftungen schuld daran sein, dass einem schlecht wird und man sich übergeben muss. Viele Arzneimittel bringen diese unangenehme Nebenwirkung mit sich. Man kann sie beim Arzt erfragen oder auch in der Packungsbeilage des Mittels einsehen. Wurden Giftstoffe zu sich genommen, sollte man sich umgehend an einen Arzt und die Giftnotrufzentrale wenden. Handelt es sich beispielsweise um Säuren, Laugen oder Reinigungsmittel, ist ein herbeigeführtes Erbrechen zu vermeiden, da man sonst Gefahr läuft, die Speiseröhre zu verätzen.