Möglichkeiten und Grenzen der Colon-Hydro-Therapie

Auch wenn es bislang keine wissenschaflichen Beweise für die Wirksamkeit der Therapie gibt, glauben viele Menschen daran

Von Textbroker
21. Oktober 2011

Die Colon-Hydro-Therapie stellt eine spezielle Form der Darmspülung dar, die den Körper entgiften soll. Dabei soll sich die Therapie auch auf verschiedene Krankheitsbilder, wie die Verstopfung oder Blähungen, positiv auswirken. Obwohl viele Patienten und auch Mediziner mittlerweile von den Wirkungen der Colon-Hydro-Therapie überzeugt sind, gibt es bis dato keine wissenschaftlich anerkannten Ergebnisse für deren Wirksamkeit.

Die Colon-Hydro-Therapie darf nur vom Fachmann durchgeführt werden

Klar ist bis dato nur, dass die Colon-Hydro-Therapie eine Entleerung des Darms bewirken kann. Dabei hilft sie also tatsächlich gegen die Verstopfung, vorausgesetzt, die Therapie wird vom Fachmann durchgeführt. Andernfalls kann es nämlich schnell zu Verletzungen des Darms kommen.

Befürworter der Colon-Hydro-Therapie schreiben dieser auch positive Wirkungen bei Erkrankungen wie

zu. Allerdings fehlt hier jeglicher Beweis für die Wirksamkeit.

Nicht immer darf die Colon-Hydro-Therapie durchgeführt werden

Die Colon-Hydro-Therapie sollte ferner nicht angewendet werden, wenn der Kreislauf der Patienten nicht stabil ist. Da die Darmspülung für den Kreislauf recht belastend ist, kann es zu erheblichen Problemen führen, im schlimmsten Fall sogar zu Herz- oder Nierenversagen.

Aus diesem Grund sollte die Colon-Hydro-Therapie auch nicht angewendet werden, wenn bereits Herzinfarkte erlitten wurden oder eine Angina pectoris besteht. Auch Schwangere sollten auf die Behandlung verzichten.