Mottenkugeln als Droge
Der aromatische Kohlenwasserstoff Paradichlorbenzol wird in Mottenkugeln zum Abtöten von Mottenlarven eingesetzt. Der französische Arzt Lionel Feuillet hat jetzt festgestellt, dass die Substanz auch süchtig machen und Blutarmut sowie Leber- und Nierenversagen auslösen kann.
Dem Arzt fiel dies bei der Behandlung von zwei Zwillingsschwestern auf. Diese waren labil und geistig ungewöhnlich träge sowie hatten eine schuppige Haut auf ihren Händen und Beinen. Nach einigen Tagen entdeckte der Mediziner, dass sie regelmässig einen Sack mit Mottenkugeln inhaliert sowie täglich auf einer halben Mottenkugel gekaut haben.