Mundwasser verursacht Magenschäden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. Oktober 2008

Für frischen Atem sorgen die Mundwasser, die auch das Zahnfleisch pflegen.

Aber durch die desinfizierende Wirkung werden die Bakterien im Mund- und Rachenraum abgetötet, die normalerweise für die Durchblutung der Magenschleimhaut wichtig sind. Der Münchener Facharzt für Innere Medizin Martin Strauch sagt dazu, dass wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass im Mund die Bakterien die Nitrate in Nitride umwandeln, die wiederum für die Erzeugung von Stickoxid im Magen verantwortlich sind. Dadurch wird der Blutfluss aktiviert und somit die Erneuerung der Magenschleimhaut, die die Magenwand vor der Magensäure schützt, gefördert.

Wenn die Bakterien im Mund abgetötet werden, so werden weniger Nitride gebildet und die Magenschleimhaut wird nicht erneuert, was vor allem bei Patienten mit einer angegriffenen Magenschleimhaut ein Problem darstellt, denn Menschen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden nehmen regelmäßig Medikamente mit Acetylsalicylsäure (ASS) ein, die aber auch das Risiko von Magenblutungen erhöhen.