Musik kann Krebspatienten bei der Bewältung der Krankheit helfen

Von Heidi Albrecht
1. August 2013

Dass sich Musik positiv auf den Genesungsprozess auswirken kann, ist schon länger bekannt. Nun hat die schwedische Professorin Fereshteh Ahmadi eine Studie mit Krebspatienten durchgeführt, um in Erfahrung zu bringen, welche Wirkung einzelne Musikrichtungen auf die Krankheit haben. Fröhliche Musik sei besonders gut, um depressive Verstimmung zu überspielen. Jüngere Patienten hingegen hörten oftmals Heavy Metal und Hard Rock. Diese Musik wirkt wie ein Ventil gegen die immer wieder aufkommende Wut.

Kirchliche Musik sorgten dafür, dass der Glaube gestärkt wird. Diverse Klänge aus der Natur, wie Vogelgezwitscher, Rauschen von Wellen oder Wind gaben den Krebspatienten das Gefühl, Teil der "heiligen Natur" zu sein.

Die unterschiedlichen Musikrichtungen wirken allerdings niemals gleich bei Patienten. So löst eine bestimmte Musikrichtung positive Emotionen bei einigen Patienten aus und dieselbe kann bei einem anderen Patienten wiederum eine durchaus negative Stimmung bewirken, so die schwedische Professorin Ahmadi.

Um die Krebserkrankung besser bewältigen zu können, müsse die Wirkung von Musik noch viel intensiver erforscht werden.