Muslime fordern eigene Feiertage in Deutschland

Von Max Staender
2. April 2013

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland fordert eigene Feiertage mit dem Recht auf schulische und berufliche Freistellung an diesen Tagen. Der Zentralrats-Vorsitzende Aiman Mazyek denkt dabei an einen Tag in der Zeit des islamischen Opferfestes sowie einen Feiertag im Fastenmonat Ramadan, was seiner Ansicht nach "ein wichtiges integrationspolitisches Zeichen" wäre, womit man "die Toleranz in unserer Gesellschaft" unterstreichen würde.

Es soll hierbei nicht um arbeitsfreie Tage für alle Bürger gehen, sondern viel mehr darum, dass man hohe islamische Feiertage anerkennt. Erst vor kurzem schloss die Stadt Hamburg mit seinen islamischen und alevitischen Religionsgemeinschaften einen Vertrag, nach dem die islamischen Feiertage dort den gleichen Status wie nicht-gesetzliche christliche Feiertage erhalten.

Somit können sich in Zukunft die Hamburger Muslime und Aleviten an hohen religiösen Feiertagen wie ihre christlichen Kollegen auf Antrag unbezahlt freistellen lassen. Daneben dürfen auf Wunsch an diesen Tagen auch Schüler vom Unterricht befreit werden.