Nach der E-Zigarette kommt jetzt die E-Shisha - Eltern und Ärzte sind besorgt
Viele Raucher sind inzwischen auf die E-Zigarette umgestiegen, da sie sich davon weniger gesundheitliche Konsequenzen erhoffen. Zwar wird bei der E-Zigarette kein Tabak im eigentlichen Sinne verbrannt, dennoch stecken auch im Dampf der E-Zigarette schädliche Inhaltsstoffe. Daher fallen die E-Glimmstängel auch unter das Jugendschutzgesetz.
E-Shisha ist überall ohne Einschränkung erhältlich
Für viele jugendliche Raucher gibt es jetzt jedoch eine neue Alternative. Der Trend nennt sich "E-Shisha" oder "Shisha-to-go". Auch hier wurde das Prinzip der bekannten Shisha einfach abgewandelt und funktioniert nun als elektrische Wasserpfeife.
Wie kleine Stifte sehen sie aus und werden passend zur Zielgruppe in bunten Farben angeboten. Bekommen können die Jugendlichen die E-Shisha an jedem Kiosk, denn bisher gibt es keine Beschränkung. Dies führt dazu, dass inzwischen tausende Schüler auf dem Schulhof und in ihrer Freizeit mit Shisha in der Hand zu sehen sind. Eltern sind freilich alles andere als erfreut und auch Ärzte zeigen sich besorgt.
Ausmaß der Auswirkung auf Atemwege und Gesundheit sind nicht zu ermessen
Die harmlos klingenden Aromen wie "Kirche" oder "Wassermelone" gelangen durch den entstehenden Dampf in die Lungen. Die Fluids enthalten dabei chemische Stoffe, die auf lange Sicht vermutlich das Potenzial haben, der Gesundheit zu schaden. Zumindest vom Inhaltsstoff "Propylenglykol" weiß man, dass er die Atemwege reizt.
Darüber hinaus ist es ein Fakt, dass man bisher wenig über die Langzeitfolgen der E-Shisha weiß und es daher viel zu gefährlich ist, den Körper damit zu belasten. Gerade Heranwachsende riskieren viel, da der Körper sich noch entwickelt.
Senkung der Hemmschwelle gegenüber Drogen befürchtet
Auch Suchtberater sind von der E-Shisha nicht begeistert, denn das Rauchen könnte für viele Kinder nur der Einstieg zur Nikotinsucht sein. Sie gehen davon aus, dass durch das Shisha-Rauchen die allgemeine Hemmschwelle für Drogen gesenkt wird.
Viele Schulen haben auf die Gefahr bereits reagiert und die E-Shishas verboten. Dies dürfen sie zumindest auf ihrem Gelände dank des Hausrechtes.