Nach der Wirtschaftskrise: Kurzarbeit geht zurück, Reallöhne steigen stark

Angestellte bei Energieversorgung liegen in Sachen Gehaltshöhe ganz weit vorne

Von Laura Busch
27. September 2010

Während der Wirtschaftskrise war Kurzarbeit für viele Betriebe schlichtweg die einzige Alternative dazu, die Belegschaft radikal auszudünnen. Viele Arbeitsplätze wurden durch diese Maßnahme gerettet. Ein dauerhafter Zustand konnte dies jedoch nicht sein.

Anstieg der Löhne - Unterschiede in jeweiligen Branchen

Mittlerweile ist die Kurzarbeit dann auch wieder stark zurückgegangen. Darüber hinaus ist auch die Inflation derzeit sehr gering, so dass das Einkommen der Bevölkerung in Deutschland wieder steigt.

Im zweiten Quartal von 2010 stiegen die Löhne um 2,3 Prozent (preisbereinigt) im Vergleich zu 2009. Dem Statistischen Bundesamt zufolge, sei das der größte Anstiegssprung seit 2007. Die Bruttolöhne sind dabei um 3,4 Prozent angestiegen.

Was ein Arbeitnehmer am Ende des Monats auf seinem Konto hat, ist aber von starken Gefällen geprägt. Ganz weit vorne liegen in der BRD Personen, die bei Energieversorgern arbeiten. Bei einer Vollzeitbeschäftigung gibt es hier durchschnittlich 4.281 Euro pro Monat zu verdienen.

Am schlechtesten verdient man im Gastrobereich. Kellner und Köche bekommen im Durchschnitt nur 1.919 Euro ins Lohnsäckchen.