Nach zehn Jahren wird ein Zahnstocher aus dem Fuß einer Frau entfernt

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
15. Dezember 2010

Mit 16 Jahren war eine Österreicherin in einen Zahnstocher getreten, der sich in ihren Fuß bohrte. Sie holte diesen eigenhändig wieder raus, jedoch blieben etwa vier Zentimeter des Holzes im Fuß. Daraufhin hatte die junge Frau jahrelang mit starken Schmerzen und Schwellungen zu kämpfen. Sicher, dass der Zahnstocher vollständig aus dem Fuß geholt wurde, war die Jugendliche dabei nie.

Da Röntgenbilder jedoch kein Holz darstellen können, wurde der Zahnstocher nie gefunden. Alle Ärzte, bei denen die Frau war, stellten die Diagnose "psychosomatische Probleme" und stellten sie in die Kategorie Schmerzpatient.

Erst heute, zehn Jahre nach dem Unfall konnte der Holzrest durch eine Magnetresonanztomographie (MRT) in einer Klinik für plastische Chirurgie sichtbar gemacht und anschließend erfolgreich entfernt werden. Die Beschwerden der Frau waren direkt nach der Operation verschwunden.