Nachts um vier ist Katastrophenzeit - Der Mensch kommt in sein Leistungstief

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
15. Januar 2005

In den frühen Morgenstunden hat der Mensch sein Leistungstief. Die Gefahr von Unfällen steigt rapide an. Verkehrsunfälle und Betriebsstörungen in dieser Zeit verursachen pro Jahr in Deutschland einen Schaden von 20 Mrd. DM. Das schreibt die Gesundheitszeitschrift "Apotheken Umschau". Die Katastrophen von Tschernobyl, Harrisburg und Bhopal oder etwa der Untergang der Exxon Valdez passierten gegen vier Uhr morgens.

Mit verantwortlich für das Leistungstief in der Nacht, so der Schlafforscher Dr. Jürgen Zulley von der Universität Regensburg, ist unsere innere Uhr, die den Körper im Tagesrhythmus lenkt. Aber nicht nur die Tiefpunkte unserer Leistungsfähigkeit gibt die innere Uhr vor, auch unsere Leistungsspitze folgt dem biologischen Rhythmus. Um zehn Uhr fällt uns Lernen und kniffliges Arbeiten besonders leicht und um 17 Uhr am Nachmittag sind wir top in Koordination und Reaktionszeit.