Nanopartikel sollen Tumore zum Schmelzen bringen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. November 2010

Forscher setzen ihre große Hoffnung beim Kampf gegen Tumore auf magnetische Nanopartikel, die in die Tumore injiziert werden und dann von außen bis zu 42 Grad erhitzt werden. Dadurch werden dann die Tumore zum Schmelzen gebracht, beziehungsweise verbrannt, ohne dass das umliegende Gewebe zerstört wird.

Diese neuartige Therapie wird auch "Magnetflüssigkeitshyperthermie (MFH)" genannt und die winzigen magnetischen Partikel lagern sich nach dem Einspritzen in den Körper in den Tumoren ab. Danach wird ein Magnetfeld von außen erzeugt und die Partikel erwärmen sich und "verbrennen" das Tumorgewebe.

Bisher konnte man das Verfahren schon in Laborversuchen bei einigen Krebserkrankungen erfolgreich einsetzen, so beispielsweise bei Leber-, Brust- und Prostatakrebszellen. Jetzt hoffen die Wissenschaftler auch auf eine erfolgreiche Therapie beim Menschen.