Nationalpark Jotunheimen: norwegisches Wanderparadies im Reich der Riesen

Von Dörte Rösler
2. September 2013

Der Nationalpark Jotunheim ist für Norweger Teil des Nationalgefühls. Wer das spektakuläre Panorama im Reich der Riesen (Jotune) genießen möchte, wandert frühmorgens auf einer der zahlreichen Routen in die Berglandschaft. Zu den Einheimischen gesellen sich außerdem immer mehr Wanderurlauber, die während der Sommersaison am skandinavischen Lebensgefühl teilhaben wollen.

Auf mehr als 1100 Quadratkilometern strecken sich 250 Gipfel in die Höhe, dazwischen glasklare Seen - etwa der türkisfarbene Gjendesee oder der dunkelblau schimmernde Bessvatnet-See, die den Jotunheim Nationalpark auch über Norwegens Grenzen hinaus populär gemacht haben.

Wo im Drama Peer Gynt auf einem Bock zum halsbrecherischen Ritt über den Besseggen aufbrach, starten heute rund 50.000 Wanderer jährlich zur Gipfelbesteigung - auf eigene Faust oder in geführten Touren. Die bekannteste Etappe führt über einen schmalen Bergrücken, mit Blick über die beiden großen Seen. Die höchste bewirtschaftete Hütte liegt in 2068 Metern.