Nationalspieler wegen Manipulation für zehn Jahre gesperrt

Von Ingo Krüger
22. August 2012

Zehn Jahre Sperre für den maltesischen Ex-Nationalspieler Kevin Sammut: Der 31-Jährige Fußballer des Erstligisten Hamrun Spartans soll vor der 0:4-Niederlage des Inselstaats gegen Norwegen in der Qualifikation zur EM 2008 eine illegale Spielabsprache getätigt haben. Allerdings waren drei der vier Tore Norwegens in den letzten 18 Minuten gefallen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Sammut schon gar nicht mehr auf dem Platz gestanden. Er war zur Halbzeit ausgewechselt worden.

Dennoch entschied der Europäische Fußballverband UEFA jetzt, den 31-Jährigen für zehn Jahre zu sperren. Es soll überwältigende Beweise für die Schuld Sammuts geben, teilte der Präsident des maltesischen Verbandes, Norman Darmanin Dmejo, mit. Mittelsmänner hatten 200 000 Euro bei Wetten platziert. Dmejo geht davon aus, dass mehrere Spieler in den Betrug involviert seien. Er glaube nicht, dass man eine Partie mit einem Spieler manipulieren könne, erklärte der Präsident.

Sammut ist sich keiner Schuld bewusst und will in die Berufung gehen. Er wisse nichts und er habe nichts getan, teilte der Spieler mit.