Neonicotinoide sind für Bienensterben verantwortlich

Von Ingrid Neufeld
27. Dezember 2012

Laut Verein "Biene Österreich" ist der Rückgang der Bienenvölker auf die Verwendung von Beizmitteln, die Neonicotinoide enthalten zurückzuführen. Diese Bestandteile sind synthetische Nikotinverbindungen, die die Nerven vergiften.

Mit Beizmitteln wird Saatgut behandelt, um dieses vor Insektenbefall zu bewahren. Doch leider wirkt das Mittel auf Bienen giftig. Dabei kommt es bei den Bienen zu Orientierungsproblemen bis hin zu schlechterer Sammelleistung und schlechterer Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten.

Die Imker sehen den Zusammenhang zwischen dem Beizmittel und dem Bienensterben schon seit mehreren Jahren. Eine Studie der Agentur für Ernährungssicherheit belegte diesen Zusammenhang ebenfalls. Die Imker weisen darauf hin, dass davon nicht nur die Honigbienen, sondern auch Wildbienen, Hummeln und andere Insekten betroffen sind.

Die österreichischen Imker fordern ein Verbot der Neonicotinoide in Beizmitteln. Sie sehen das Mittel als Grund für ein massives Bienensterben in Österreich. Die Imker fordern die ÖVP auf, ihre Blockadehaltung zu beenden.