Nervensignale können auch in den Axonen entstehen
Ein Team von Berliner Wissenschaftlern hat jetzt herausgefunden, dass Signale auch in den Axonen und nicht nur im eigentlichen Nervenzellkörper entstehen können. Dies trifft beispielsweise dann zu, wenn die Person sehr aufmerksam ist und die Signalverarbeitung in den Nervenzellen gleichzeitig von statten gehen.
Mit der Untersuchung bewiesen die Forscher nun, dass es sich um ein neues System der Informationsverarbeitung handelt, da die axonalen Signale schließlich in zwei verschiedene Richtungen laufen. Ein Weg führt in die Richtung der Zellkörper und der andere zu benachbarten Nervenzellen. Dabei kann die jeweilige Zelle jedoch unter Umständen übermäßig stark erregt werden, was anfangs durch eine so genannte Filterzelle verhindert wird.
Sofern der Patient jedoch unter einer Epilepsie leidet, sind genau diese Filter wirkungslos und die rückläufigen Signale können zum ernsten Problem werden.