Netzhautveränderungen durch Diabetes: So beugt man vor

Von Katharina Cichosch
5. Juni 2012

Diabetes mellitus, umgangssprachlich auch als "Zuckerkrankheit" bekannt, ist eine Erkrankung mit vielen Gesichtern. Zu den gefährlichsten Begleiterscheinungen gehört die stetige Veränderung der Gefäßstrukturen im Körper. Davon können nahezu alle Regionen betroffen sein- unter anderem auch die Augen. Wird der Blutzucker nicht ausreichend eingestellt und reguliert, dann kann er die Netzhaut schädigen. Dieser Prozess passiert oftmals schleichend und wird nicht selten erst dann erkannt, wenn er bereits deutliche Schädigungen verursacht hat. Ein Vorstandsmitglied der Österreichischen Diabetesgesellschaft, Anton Lugner, weist darauf hin, dass Diabetes in Europa die dritthäufigste Ursache für eine Erblindung darstellt.

Dabei muss es gar nicht erst soweit kommen: Mit Hilfe moderner Diagnoseverfahren können etwaige Gefäßveränderungen am Auge rechtzeitig erkannt werden. Zu den wichtigsten Mitteln zählt hier die reguläre Untersuchung durch den Augenarzt. Patienten mit Diabetes sollten diese mindestens einmal jährlich durchführen lassen, auch wenn sie noch keinerlei Beschwerden aufweisen. Bei etwaigen Veränderungen sollten die Kontrolluntersuchungen dann noch engmaschiger aufgestellt werden. Bei entsprechendem Behandlungsbedarf stehen heute wiederum moderne Methoden zur Verfügung, die als sehr effektiv gelten.