Neuartige Operationsmethode bei Leberkrebs
Chirurgen von der Universitätsklinik in Regensburg haben eine neue Operationsmethode bei einem Lebertumor entwickelt. Da bisher große Tumore nur sehr schwer zu entfernen waren, weil in den meisten Fällen dann zu wenig gesundes Lebergewebe im Körper verblieb und so das Risiko eines Leberversagens mit Todesfolge sehr groß war, trennen die Chirurgen das kranke Lebergewebe vom gesunden Teil, aber entfernen es nicht sofort, so dass weiterhin noch bestimmte Funktionen durchgeführt werden können.
Weil die Leber das einzige menschliche Organ ist, dass sich auch regenerieren, beziehungsweise nachwachsen kann, wächst das gesunde kleine Leberteil innerhalb von sieben bis zehn Tagen auf das Doppelte an.
Erst, wenn der gesunde Teil auch in der Lage ist, alle Funktionen selbst zu übernehmen, wird der mit dem Tumor befallene Teil entfernt. Dies wird in Hauptsache bei großen Tumoren durchgeführt, kleinere Tumore konnten auch bisher problemlos operativ entfernt werden, wobei es unerheblich war, wie sie entstanden waren, denn vielfach liegt der Primärtumor woanders und bildet dann Metastasen, die sich auch in der Leber ansiedeln.