Neuartiger Laserscanner des Fraunhoferinstituts soll selbst kleinste Straßenschäden aufspüren

Von Frank Sprengel
19. April 2013

Straßenschäden, die sich vor allem nach harten Wintern zeigen, schmälern den Fahrkomfort und können zu Schäden an Fahrzeugen führen. Je nach Schwere der Schäden steigern sie sogar das Risiko im Straßenverkehr. Ungeachtet dessen verschlänge die Instandsetzung des deutschen Straßennetzes, das nach Angaben des Fraunhoferinstituts eine Gesamtlänge von etwa 626.000 Kilometern habe, mehrere Milliarden Euro an Steuergeldern pro Jahr. Diese Instandhaltungskosten könnten signifikant reduziert werden, wenn Schäden frühzeitiger erkannt und behoben würden.

Allerdings war die Suche nach ihnen bisher überaus mühselig und somit selbst sehr kostspielig. Abhilfe soll nun ein neuartiger Laserscanner des Freiburger Fraunhoferinstituts schaffen. Der etwa Schuhkarton große Scanner würde in drei Meter Höhe außen an Messfahrzeuge montiert und erlaube selbst bei Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h Messungen mit einer Genauigkeit von 0,15 bis 0,3 Millimetern.

Nach Angaben der Entwickler sei man darum bemüht, die Genauigkeit des Scanners noch weiter zu optimieren. Außerdem solle der von der Bundesanstalt für Straßenwesen bereits zugelassene Scanner, mit dem bis jetzt auf 15000 Kilometern des Straßennetzes ein sogenanntes "Laser Scanning" durchgeführt worden sei, zukünftig auch an Hamburgs Flughafen zum Einsatz kommen.