Neuartiges Antibiotikum wirkt auch gegen resistente Bakterien
Ein neuer Wirkstoff mit dem Namen Kendomycin wurde jetzt von Chemikern an der Universität Wien hergestellt, der in Zukunft in der Medizin als Medikament gegen besonders resistente Krankheitserreger eingesetzt werden könnte.
Bei den ersten Versuchen war der neue Wirkstoff selbst gegen hartnäckige Bakterien erfolgreich, so auch den Methicillinresistenten Staphylococcus aureus (MRSA), ein Keim, der in allen Kliniken und Pflegeheimen besonders gefürchtet wird, weil besondere Schutzmaßnahmen bei der Pflege und Behandlung nötig sind.
Der neue Wirkstoff hat nicht nur antibiotische, sondern auch entzündungshemmende Eigenschaften. Auch könnte man die Wirkung noch erweitern, so dass er gegen Osteoporose und als Antikrebsmittel eingesetzt werden könnte, aber dafür müssten pharmazeutische Unternehmen bei der Weiterentwicklung von Kendomycin einiges investieren.