Neue Behandlungsmethoden lassen vielleicht bald eine Bypass-Operation überflüssig werden
Abwendung von Schlaganfall bald ohne Bypass-OP möglich, Körper soll sich selber heilen
Fast 280.000 Leute jährlich bekommen in Deutschland einen Schlaganfall. Auslöser ist meist die Verengung der Arterien in den Herzkranzgefäßen, die die Blutversorgung des Herzens unterbinden. Bisher hat sich in solchen Fällen die Bypass-Operation bewährt, die bislang auch die einzig wirkungsvolle Operation bei Arterienverkalkung darstellte. Doch jetzt hat sich eine neue Behandlungsmethode bewährt, die ganz ohne Operation auskommt, die sogenannte Enhanced External Counterpulsation (EECP).
Wie funktioniert die Behandlung ohne OP?
Die EECP arbeitet mit der Selbstregeneration des menschlichen Körpers und hilft ihm durch gezielte Impulse, mit Hilfe von Manschetten an den betroffenen Körperteilen, die im Herzrythmus aufgepumpt werden, neue Gefäße zu bilden.
Diese Gefäße können innerhalb einiger Wochen so stark wachsen, dass sie die Aufgabe der verstopften Arterie übernehmen können. Der Patient muss sich zwar einer mehrmaligen Behandlung unterziehen, die ist aber weitaus angenehmer und risikofreier als eine Bypass-Operation.
Das neue Verfahren hat sich bereits in einigen Studien bewiesen und wurde mittlerweile auch in Deutschland bei 30 Personen erfolgreich durchgeführt.