Neue Behandlungsmöglichkeiten bei Leberkrebs

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. Februar 2013

Wie eine amerikanische Studie zeigt, besteht die Möglichkeit bei Patienten, die an fortgeschrittenen Leberkrebs erkrankt sind, die Lebenszeit weiter zu verlängern. Bisher wurden diese Patienten mit dem Krebsmittel Sorafenib behandelt, das die Zellteilung und Blutversorgung des Tumors unterbinden soll. Nun gibt es noch die Möglichkeit bei der Therapie Onkolytische Viren einzusetzen.

Schon vor ein paar Jahren haben kanadische Forscher solche Viren gegen Krebsmetastasen erfolgreich eingesetzt und jetzt sorgen diese auch für eine längere Lebenszeit bei einer Leberkrebs-Erkrankung. Bei den Viren handelt es sich um die Vaccinia-Viren, die auch als Impfstoff gegen Pocken zum Einsatz kommen. Diese Viren sind sehr widerstandsfähig und überstehen auch die Angriffe des Immunsystems, so dass sie ungehindert bis zum Tumor gelangen können.

Im Fazit lag die Überlebensrate bei einer Therapie mit einer höchstmöglichen Dosis bei 14 Monaten, bei der Behandlung mit dem Medikament Sorafenib liegt sie bei knapp zwei bis vier Monaten. So lebten 66 Prozent dieser in der Studie behandelten Patienten noch nach einem Jahr gegenüber der 23 Prozent der Vergleichsgruppe.