Neue Behandlungsmöglichkeiten beim schwarzen Hautkrebs verbessern Überlebenschancen

Von Nicole Freialdenhoven
18. September 2014

Jedes Jahr erkranken alleine in Deutschland rund 20.000 Menschen am gefürchteten schwarzen Hautkrebs, der für rund 3000 Todesfälle jährlich sorgt. Tendenz steigend: Mediziner verzeichnen einen Anstieg der Erkrankungen um rund 4 Prozent jährlich.

Schuld daran ist einerseits die gestiegene Mobilität, die dazu führt, dass immer mehr Menschen auch im Winter längere Urlaube in der Sonne machen, und die gestiegene Lebenserwartung: Die erste Generation, die sich seit den 50er Jahren regelmäßige Urlaube in sonnigen Gefilden leisten können, erlebt nun mit zunehmendem Alter immer häufiger Hautkrebserkrankungen.

Mit Hilfe neuer Medikamente soll die Überlebensrate auf 40 Prozent steigen

Um die steigende Zahl der Patienten mit schwarzem Hautkrebs, dem malignen Melanom, besser behandeln zu können, wird seit einigen Jahren intensiv geforscht. Beim Deutschen Hautkrebskongress in Frankfurt meldeten die Mediziner nun Fortschritte: Zwei neue Medikamente zeigen Behandlungserfolge auch bei fortgeschrittenem schwarzen Hautkrebs, der bislang kaum noch geheilt werden konnte. Mit Hilfe dieser Medikamente soll die Überlebensrate in Zukunft auf 40 Prozent steigen.

Derzeit stehen jedoch noch Langzeitbeobachtungen aus. Derweil rufen die Ärzte weiterhin dazu auf, zu viel Sonne zu vermeiden und regelmäßig zum Screening zu gehen.