Neue Bestrahlungstherapie für schwer zugängliche Tumore

Von Frank Hertel
20. September 2011

Professor Volker Budach ist Radioonkologe am Berliner Krankenhaus Charité. Er empfiehlt bei besonders schwer zugänglichen Krebstumoren, etwa in der Nähe des Sehnerves oder des Rückenmarks, eine neuartige Bestrahlungstherapie mit dem Namen "CyberKnife". Sie kann millimetergenau bestrahlen und jederzeit auf Bewegungen des Patienten reagieren. Die technische Grundlage von CyberKnife sei ein robotergesteuerter Linearbeschleuniger. Die Bestrahlungsdauer betrage etwa eine Stunde. Es seien nur ein bis drei Sitzungen nötig, sagt Budach.

Der einzige Nachteil dieser neuen Methode sei der, dass die Krankenkassen nicht die Kosten übernähmen. Der interessierte Patient müsste also selber zahlen.

CyberKnife-Praxen gäbe es auch in München, Güstrow und Soest, so der Berliner Mediziner.