Neue Biogasanlagen sollen in Afrika in ländlichen Regionen errichtet werden

Zweiter Anlauf für den Bau von Biogasanlagen in Tansania vom Projekt "Ingenieure ohne Grenzen"

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. Januar 2011

Nachdem ein Projekt in den neunziger Jahren in Tansania mehr oder weniger gescheitert ist, wird nun ein neuer Versuch gestartet. Von den damals zehn installierten Anlagen für Biogas ist heute nur noch eine einzige Anlage in Betrieb.

Ein Grund, warum nur noch eine Anlage in Betrieb ist, könnte auch sein, dass die aus Eisen bestehenden Gasspeicher und vor allem Rohre einfach über Nacht abgebaut wurden, schlichtweg also geklaut wurden, oder Schäden durch Korrosion auftraten. So waren kleine Familien nicht in der finanziellen Lage, neue Behälter zu kaufen.

Neue Anlage soll nicht mehr als 500 Euro kosten

Jetzt hat sich der Verein "Ingenieure ohne Grenzen" entschlossen, einen neuen Anlauf in diesem Land zu starten und so soll eine neue Anlage, die maximal nur 500 Euro kosten soll, täglich aus etwa 50 Kilogramm Biomasse zwei Kubikmeter Biogas erzeugen.

Die Biomasse besteht hauptsächlich aus Bananenblättern, Küchenabfällen, Rindermist und sonstigen Pflanzenabfällen. Vielleicht gelingt es jetzt im zweiten Anlauf die Afrikaner von den neuen Anlagen zu begeistern und so zu helfen.