Neue Biografie des Manga-Zeichners Tezuka veröffentlicht
Der im Jahre 1989 verstorbene Osamu Tezuka hat in seinem Leben rund 150.000 Comic-Seiten gezeichnet und gilt in der japanischen Comic-Industrie als Nonplusultra. Kurz nach dem zweiten Weltkrieg war er es, der die mittlerweile milliardenschwere Comic-Industrie sowie zehn Jahre später auch Japans Trickfilmindustrie ins Leben gerufen hat. Tezuka deckt mit seinen Comics eine riesige Bandbreite ab, angefangen von Kinder-Comics über erotische Zeichnungen bis hin zum deutschen Faschismus sowie anderen ernsten Themen.
Die jetzt auch auf deutsch veröffentlichte Biografie namens "Buddha" schildert auf über 3000 Seiten die Lebensgeschichte des Buddhismus-Gründers namens Siddharta Gautama. Allerdings handelt es sich dabei nicht um einen kitschigen Comic, sondern vielmehr um ein spannendes und teils finsteres Drama, in dessen Vorspann der gnadenlose Kampf im prä-buddhistischen Indien geschildert wird. Gespickt mit aufblitzender Ironie sowie düsteren Geschehnissen und viel Wut sind über 20 Figuren an der voluminösen Erzählung beteiligt.