Neue Leberzellen aus entsprechendem Gewebe gezüchtet

Von Ralph Bauer
25. Januar 2011

Neue Hoffnung für Patienten mit Leberschäden: Erstmals ist es gelungen, auch menschlichen Leberzellen neues Lebergewebe zu züchten. Bei dem Versuch von Forschern der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf wurden die Zellen in auflösbare Trägermaterialien gelegt und bildeten Verbände, die sich verhalten wie normales Lebergewebe.

Mit Hilfe des Verfahrens könnte es möglich werden, nur begrenztes Lebergewebe statt eines ganzen Organs zu transplantieren. Deren Erfolgschancen würde die Tatsache erhöhen, dass die Leberzellen nicht mehr wie bisher tiefgefroren werden müssen, was die Gefahr von Schädigungen mit sich bringt.

Laut den Zahlen der deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) standen 2009 in Deutschland 1853 Patienten auf der Warteliste, für die es kein Organ gab. 1.179 hatten dagegen mehr Glück und konnten eine Lebertransplantation bekommen.