Neue Medikamente bei einer seltenen Knochenmarkserkrankung

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. April 2012

Eine seltene Erkrankung des Knochenmarks ist die Osteomyelofibrose (OMF) oder auch kurz Myelofibrose, eine Krebserkrankung wie die Leukämie des Knochenmarks. Besonders Frauen im Alter zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr sind von dieser Erkrankung betroffen, die auch in der Regel tödlich ist. Die Krankheit äußert sich durch Blutveränderungen, eine Vergrößerung der Milz sowie durch starke Schmerzen und einer dauernden Müdigkeit. Bisher gab es nur eine einzige Möglichkeit der Behandlung durch eine Stammzelltransplantation, die aber ein hohes Risiko in sich birgt und auch nicht für jeden betroffenen Patienten geeignet ist, wobei auch das Alter eine Rolle spielt.

Doch jetzt gibt es eine neue Möglichkeit den Patienten zu helfen, durch neue Medikamente, den sogenannten Tyrosinkinase-Hemmer. Dadurch können, wie Studien zeigten, die Symptome zum ersten Mal gelindert werden und vielleicht kommt es auch zu einer verlangsamten Entwicklung der Krankheit. Bei den Medikamenten handelt es sich um den Wirkstoff "Ruxolitinib", der auch die Vergrößerung der Milz wirksam bekämpft. Auch die anderen Begleitsymptome werden verbessert, so dass sich dies auf die gesamte Lebensqualität des Patienten positiv auswirkt.

Einige der behandelten Patienten waren nach einigen Wochen sogar im Stande sich selber frei zu bewegen.