Neue Möglichkeiten in der Darmkrebstherapie

Von Ingrid Neufeld
12. Juli 2013

Eine Million Menschen im Jahr erkranken global an Darmkrebs. Dieser Krebs gehört zu den häufigsten Krebsarten überhaupt. Bei zehn Prozent der Patienten ist eine Mutation im sogenannten BRAF-Gen erfolgt. Dieselbe Mutation die man oft auch beim schwarzen Hautkrebs, dem Melanom vorfindet. Beim Melanom konnte man as mutierte BRAF durch eine Therapie hemmen, was aber beim Darmkrebs bisher nicht gelang.

Jetzt haben Forscher mit Mäusen experimentiert, denen das BRAF-Gen durch eine mutierte Genversion ausgetauscht wurde. Dabei beobachteten die Forscher, wie die Zusammenwirkung der verschiedenen Gene ist, damit ein bestimmter Darmkrebs-Typ entsteht. Dabei testeten sie die Wirkungsweise verschiedener Medikamente und fanden mehrere, die einzeln, oder auch in der Kombination wirkten.

Die Forscher sehen dadurch mögliche Alternativ-Therapien, im Falle dass sich der Patient resistent hinsichtlich der ursprünglichen Medikamente zeigt. Die Forscher gehen davon aus, dass neue zielgerichtete Behandlungsstrategien entwickelt werden können.