Neue Operationsmethode bei Transplantation der Augenhornhaut

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. Oktober 2013

Oftmals kommt es durch Verletzungen oder schwere Entzündungen zu Schäden an der Hornhaut des Auges, so dass eine starke Sehbehinderung oder sogar Erblindung die Folge ist. Aber wie auch bei inneren Organen gibt es hierbei die Möglichkeit die Hornhaut von einem Spender zu transplantieren. Doch kann es dabei auch zu einer Abstoßung kommen.

Eine neue Operationstechnik, die Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty (DMEK), kann jetzt aber dieses Risiko verringern. Bei etwa 30 Prozent der betroffenen Patienten ist in der innersten Schicht der Hornhaut die Funktion der sogenannten Pumpzellen gestört, die die Flüssigkeit von der Hornhaut entfernen, so dass der Blick nicht getrübt wird. In diesen Fällen muss dann nicht die komplette Hornhaut, sondern nur diese sehr dünne Schicht transplantiert werden, so dass die Sehkraft wieder hergestellt wird. Zudem wird das Risiko einer Abstoßung dabei wesentlich verringert.

Doch diese neue Operationsmethode ist sehr aufwendig und dauert länger, so dass auch nur einige spezialisierte Augenkliniken dieses Verfahren anbieten. In Österreich sind dies einmal die Allgemeinen Krankenhäuser (AKH) in Wien und Linz sowie auch die Universitätsklinik in Salzburg.