Neue Strahlentherapie für Patienten mit Leberkrebs

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. Februar 2010

Menschen mit schwerem Leberkrebs können ein wenig hoffen: Eine neue Strahlentherapie kann ihr Leben um einige Monate verlängern. Die Berliner Charité stellte den Eingriff vor. Die "Selektive Interne Radiotherapie, kurz SIRT, ist ein minimal-invasiver Eingriff. Das bedeutet, der Patient ist wach und nur stellenweise betäubt, wenn ihm sein Arzt eine Flüssigkeit mit winzigen, radioaktiven Kügelchen in die Leber spritzt.

Die radioaktiven Kügelchen wirken gezielt und punktgenau auf den Tumor in der Leber. Die Therapie wird bisher vorwiegend bei "hoffnungslosen" Fällen angewendet, in denen sich die Tumore an die Chemotherapie gewöhnt haben und trotz Bestrahlung weiterwachsen. Eine Heilung bietet die SIRT jedoch nicht: Das Leben der bisher 8.000 Behandelten konnte durch die Therapie um maximal 2 Jahre verlängert werden.