Neue Vermessung des Hobbit-Gehirns ist Ergebnis einer Inselverzwergung

Von Max Staender
18. April 2013

Im Jahr 2003 entdeckten Forscher auf der indonesischen Insel Flores die Überreste des sehr kleinen Homo floresiensis, den man seitdem auch "Hobbit" genannt hat. Seit dem Fund rätselt die Wissenschaft über das Gehirn dieses Homo-Vertreters, da es für seinen Körper viel zu klein erscheint.

Für die wahrscheinlichste Theorie der Evolution des kleinen Menschen hat dies von Beginn an ein Problem dargestellt, da diese nämlich nämlich besagt, dass die Hobbits eine spezielle Zwergenform des Homo erectus sind, welche auf der Insel Flores durch Isolation entstanden.

Inzwischen hat sich ein Forscherteam aus Japan dem Problem erneut angenommen und das Gehirn des Hobbits erneut vermessen. Dabei stellten sie fest, dass es nicht ganz so groß wie des seines wahrscheinlichsten Vorfahren und nicht ganz so klein ist wie bislang vermutet. Somit könnte der Hobbit also doch durch die Isolation das Resultat einer klassischen Inselverzwergung sein.