Neues Medikament verhindert Knochenabbau
In Deutschland sind schätzungsweise 7,8 Millionen Menschen von der Osteoporose betroffen, das heißt die Knochen werden schneller abgebaut und die Knochendichte verringert sich. Hiervon sind besonders Frauen betroffen. Jetzt haben Forscher an der Universitätsklinik in Dresden ein neues Medikament gegen den Knochenabbau eingesetzt, das wesentlich mehr Erfolg verspricht als die bisherigen Therapien.
Bei dem neuen Mittel handelt es sich um Antikörper, der Wirkstoff heißt Denosumab, die nur zweimal im Jahr unter die Haut gespritzt werden müssen, so dass eine regelmäßige Einnahme von Tabletten entfällt. Die Antikörper verhindern den Knochenabbau und der normale Knochenaufbau bleibt dadurch erhalten.
Zurzeit wird noch ein weiterer Antikörper erforscht, der gegen ein Eiweiß (Protein), das den Aufbau der Knochen verhindert, wirken soll. Bei dem Protein handelt es sich um das Sklerostin. Bei Tierversuchen konnten schon erste Erfolge erzielt werden.
Oftmals wird die Osteoporose erst erkannt, wenn es zu spät ist, das heißt wenn ein Knochenbruch passiert ist.