Neues Siegel soll Arbeitsbedingungen in der Textilwirtschaft verbessern

Von Melanie Ruch
7. April 2014

Die meisten, vor allem großen Modefirmen lassen ihre Kleidung billig im Ausland herstellen. Bekanntermaßen sind die Arbeitsbedingungen der Arbeiter in solchen Textilfabriken aber alles andere als annehmbar. Die deutsche Regierung will dagegen endlich etwas unternehmen und ein neues Gütesiegel einführen, mit dem Unternehmen und deren Kleidung gekennzeichnet werden, die gewisse Mindeststandards für die Arbeiter schaffen.

Das neue Textilsiegel stehe für nachhaltig produzierte Kleidung und die Einhaltung gewisser Standards in den Textilfabriken, wie Mindestlöhne und Artbeitssicherheit, erklärt das Entwicklungsministerium. In einem ersten Schritt werde man versuchen die Textilunternehmen in die Selbstverpflichtung zu nehmen, sodass sie die Möglichkeit haben sich freiwillig dazu zu verpflichten den Mindeststandards des neuen Siegels zu entsprechen.

Sollte dies nicht funktionieren, werde man einen gesetzlichen Rahmen vorgeben, heißt es. Neben dem neuen Siegel soll auch ein Internet-Portal entstehen, auf dem die Verbraucher nachsehen können, ob ein Hersteller den Standards des Siegels entspricht oder nicht.