Neues Testverfahren in der Chemotherapie-Überwachung

Von Viola Reinhardt
9. März 2009

Patienten mit der Diagnose Krebs leiden nicht nur unter der Erkrankung selbst, sondern oftmals auch in der ungewissen Zeit danach. Wirkt die Chemotherapie? Bleiben Metastasen aus und ist der Krebs besiegt, sind hierbei nur einige Fragen, die von Untersuchungstermin zu Untersuchungstermin für starke seelische Belastungen sorgen.

Ein neues Testverfahren, entwickelt von Ärzten des Lance-Labors in Bonn, beschleunigt nicht nur die Erfolgskontrolle während einer Chemotherapie. Auch eine Optimierung und demzufolge Anpassung der Therapie wird durch den CellSearch-Test ermöglicht und belastet die Patienten in der Folge wesentlich geringer als ohne eine entsprechende Untersuchung.

Der Test selbst wird mit einer Blutuntersuchung durchgeführt und erlaubt eine Erfolgskontrolle bei Prostata-, Darm- oder auch Brustkrebs. Noch ist der CellSearch-Test nicht in allen Labors verfügbar, doch angesichts der positiven Auswirkungen kann sich ein engmaschiges Netz dieses Verfahrens in ganz Deutschland nur um eine kurze Zeitspanne handeln.