Neues Vogelgrippe-Virus H7N9 weniger gefährlich als befürchtet

Von Dörte Rösler
9. Dezember 2013

Nachdem im Frühjahr ein neues Vogelgrippe-Virus in China für 37 Todesfälle gesorgt hatte, waren die Forscher alarmiert. Sie fürchteten einen rapiden Anstieg der Erkrankungen im Winter. Neue Analysen geben jedoch Anlass zu Entwarnung.

Erste Studien deuteten darauf hin, dass sich das H7N9-Virus auch über Fäkalien verbreitet und inzwischen an menschliche Rezeptoren angepasst ist. Eine sogenannte Kristallstrukturanalyse zeigt nun jedoch, dass die Membranproteine der Viren zu schwach sind, um sich fest an menschliche Rezeptoren anzudocken. Die Bindung an Vogelzellen ist deutlich stärker.

Aufgrund der Gefahr von Mutationen wollen die Forscher H7N9 jedoch weiter beobachten.