Neues Volksleiden Office Eye-Syndrom: Immer mehr Menschen leiden unter trockenen Augen

Von Nicole Freialdenhoven
14. Oktober 2013

Wenn die Augen brennen oder anfangen zu tränen, obwohl sie scheinbar trocken sind oder ein Scheuern unter dem Augenlid spürbar wird, liegt das sogenannte Office Eye-Syndrom vor: Dieses entsteht vor allem dadurch, dass viele Menschen heute den größten Teil des Tages vor Computerbildschirmen sitzen und so gebannt darauf starren, dass sie das Blinzeln vergessen. Das menschliche Auge benötigt aber rund 10 bis 15 Blinzler pro Minute um nicht auszutrocknen.

Der feuchte Film auf dem Augapfel schützt das Auge vor Bindehaut- oder Hornhautentzündungen und wehrt Infektionskeime ab. Trocknet das Auge aus, weil zu wenig geblinzelt wird, kann dies zu Erkrankungen führen, bei denen die Betroffenen alles nur noch verschwommen sehen oder über müde Augen klagen. Verschlimmert wird das Office Eye-Syndrom durch trockene Heizungsluft oder Klimaanlagen in den Büros, sowie Tabakrauch oder andere Umwelteinflüsse.

Der Augenarzt stellt mit speziellen Tests fest, ob die Augen ausreichend Tränenflüssigkeit produzieren und wie stabil der Tränenfilm ist. Manchmal reicht es schon, einfach wieder regelmäßig zu blinzeln und immer wieder Pausen vom Bildschirm einzulegen um die Augen wieder in Schwung zu bringen. Liegt eine echte Störung vor, können spezielle Augentropfen verschrieben werden, die den natürlichen Tränenfilm imitieren.