Neues Weltkulturerbe, die Pfahlbauten in Bayern, sind durch Schiffsverkehr bedroht

Nach der Aufnahme als Weltkulturerbe, sind Pfahlbauten in Bayern ohne Hilfe stark bedroht

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. Juli 2011

Erst vor ein paar Tagen wurden die Pfahlbauten, neben dem Wattenmeer bei Hamburg, in die Liste der UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Doch jetzt werden diese Kulturdenkmäler immer mehr durch die Uferbebauung und auch den zunehmenden Schiffsverkehr bedroht, so dass die Chancen für eine dauerhafte Erhaltung geringer werden, weil zunehmend Sand und Schlamm weggespült werden.

Neue Konzepte zum Schutz der Pfahlbauten gefragt

Dadurch werden die Fundamente der Pfahlbauten nicht mehr genügend geschützt und das Ergebnis ist die Zerstörung. Jetzt will man versuchen durch Aufschütten von Kies den Sand und Schlamm zurückzuhalten. Auch sollen in Zusammenarbeit mit Archäologen neue Konzepte entwickelt werden, wie man die Fundstellen mit technischen Mitteln überwachen kann.

Bei der Bewerbung zur Aufnahme in die UNESCO-Liste betreffs der Pfahlbauten handelte es sich um eine gemeinschaftliche Aktion von mehreren europäischen Ländern, wobei dann schließlich Bayern und Baden-Württemberg mit ihren Pfahlbauten am Starnberger See und Bodensee ausgewählt wurden.

Hoffen wir, dass das neue Kulturerbe nicht gleich wieder aberkannt wird, die Dresdner können davon ein Lied singen.