Neuseeländer schreibt Doktorarbeit über Heavy Metal Fans

Von Katharina Cichosch
10. Mai 2012

Harte Gitarrenklänge, düstere Outfits und Headbanging mit langer Haarpracht: Wer hätte gedacht, dass diese typischen Erkennungsmerkmale der Heavy Metal Szene es irgendwann sogar einmal in den akademischen Betrieb schaffen? Der Neuseeländer Dave Snell hat sich jetzt seine eigene Lieblingsmusik vorgenommen und hierüber eine Doktorarbeit verfasst.

Für sein mehrjähriges Projekt erhielt Snell großzügige Unterstützung: Umgerechnet rund 60.000 Euro flossen unter anderem aus Stipendien, mit denen sich der Neuseeländer Konzertbesuche und Reisen für seine Dissertation finanzierte.

Im Fokus der wissenschaftlichen Arbeit "Identität und Gemeinschaft von Heavy-Metal-Fans" stand unter anderem die Frage, an Hand welcher Erkennungszeichen sich die Fans als Teil der Szene identifizieren. Dabei betrachtete Dave Snell auch Fallbeispiele einzelner Personen, die er unter soziologischen Gesichtspunkten bewertete.

So ging er unter anderem auch dem Phänomen nach, ob und inwiefern sich Metal-Fans im Berufsleben anders darstellen als in ihrer Freizeit.