Nicht nur für Jogger interessant: Der Barfußschuh

Von Katharina Cichosch
26. Oktober 2012

Scarlett Johansson wurde bereits mit zweien gesichtet - beim Joggen in den Hollywood Hills. Und auch andere Promis und Sportbegeisterte schwören auf die neuartigen Treter, mit denen das Laufen plötzlich federleicht wird: Die Rede ist von Barfußschuhen, in die man - der Name verrät es - tatsächlich ganz ohne Socken barfuß steigen kann.

Dabei eint die verschiedenen Barfußschuh-Modelle noch eine weitere Gemeinsamkeit: Für ein möglichst natürliches Laufgefühl sind die Zehen hier nicht unter einer Schuhkappe vereint, sondern erhalten jeweils ihre eigene "Abteilung". Ähnlich einem Handschuh werden die einzelnen Fußzehen hier voneinander getrennt, was das Gefühl, barfuß und nicht in einem Schuh zu laufen, nochmals verstärkt.

Der Vorteil dieser neuen Schuhform liegt auf der Hand: Gerade für Sportler, die längere Strecken zurücklegen oder stärkeren Belastungen ausgesetzt sind, können hiermit richtig punkten. Barfußschuhe versprechen ein besonderes Laufvergnügen, welches (fast) alle Vorteile des tatsächlichen Barfußlaufens bietet: Die Gelenke werden geschont, die Bewegungen laufen ganz natürlich ab. Gleichzeitig wird der Fuß dank Spezialsohle vor Verletzungen geschützt, was beim "echten" Barfußlaufen nicht der Fall ist.

Allen Vorteilen zum Trotz empfehlen Experten, auch in Sachen Barfußschuh nichts zu überstürzen. Laufanfänger oder Menschen mit Übergewicht sollten vorsichtig umsteigen und eventuell erst bei den bewährten, stoßdämpfenden Sportschuhen bleiben. Für Normalgewichtige und bereits trainierte können Barfußschuhe aber eine sinnvolle Alternative darstellen. Die Umstellung auf das neue Schuhwerk sollte dabei schrittweise erfolgen, da sich der Fuß erst an die veränderte Laufbewegung gewöhnen muss.