Normaler Kaffee schützt vor Alzheimer

Von Frank Hertel
24. Juni 2011

Chuonhai Cao arbeitet als Neurowissenschaftler an der US-amerikanischen University of South Florida. In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Journal of the Alzheimer´s Disease" berichtet er von einem Tierversuch mit Mäusen. Einige Mäuse zeigten Alzheimer-Symptome, gesunde Mäuse bildeten die Kontrollgruppe.

Allen Mäusen gab er entkoffeinierten Kaffee, normalen Kaffee und pures Koffein zu trinken. Aber nur bei normalem Kaffee stieg bei allen Mäusen der GCSF-Level im Blut an. GCSF steht für "granulocyte colony stimulating factor". Bei Alzheimer-Patienten ist der GSCF-Spiegel im Blut sehr niedrig. Frühere Studien hatten gezeigt, dass die Gabe von GSCF die Erinnerungsfähigkeit von Alzheimer-Patienten verbessert.

Cao sagte, dass für die Steigerung des GSCF-Levels im normalen Kaffee ein Stoff sein müsse, der mit Koffein reagiert. Bisher ist dieser Stoff noch unbekannt. Cao möchte in weiteren Studien herausfinden, um welchen Stoff es sich handelt. Wenn man das wüsste, könnte man Medikamente gegen Alzheimer entwickeln, so Cao.