"Nummer gegen Kummer" mit großem Zuspruch

Von Carina Simoes Soares
2. Dezember 2010

Über 900.000 Anrufe wurden im letzten Jahr beim deutschen Kinder- und Jugend-Sorgentelefon registriert. Das sind sechs Mal so viele wie noch vor zehn Jahren. Der Grund für diese Vervielfachung wird in ausgeweiteten Beratungszeiten und die Erreichbarkeit über Mobilfunkgeräte gesehen.

Die neun bis 16-jährigen Anrufer haben bei der "Nummer gegen Kummer" die Möglichkeit, Probleme aller Art mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern der Hotline zu besprechen. In den meisten Fällen werden typische Themen des Älterwerdens, wie Sexualität oder die erste große Liebe diskutiert. Aber auch Missbrauch und Schwangerschaft werden von den Jugendlichen bei der telefonischen Beratung angesprochen.

Häufig suchen die Jugendlichen eher Hilfe bei der Hotline als im direkten Umfeld, da sie sich sicher sein können, dass ihre Angaben vertraulich behandelt werden. Die Mitarbeiter der Hotline versuchen dann, die Anrufer an weitere Hilfsangebote weiterzuleiten oder nach Rücksprache mit den Kindern direkte Hilfe zu organisieren.