Ob das den Franzosen schmeckt? McDonalds tischt den McBaguette auf

Von Nicole Freialdenhoven
12. April 2012

Nachdem McDonalds seinen französischen Kunden schon mit speziellen Salatbars entgegen gekommen ist, entwickelt der amerikanische Bulettenbräter seinen Kurs nun weiter, sich an nationalen Essgewohnheiten zu orientieren. Für die Franzosen bedeutet dies, dass sie ein McBaguette serviert bekommen, das sich an typischen französischen Baguette-Angeboten orientiert: Frischgebackenes knuspriges Brot, belegt mit Salat, Rindfleisch und Senfsoße, mit Emmentaler Käse überbacken.

Dabei lässt sich nicht behaupten, dass die Franzosen McDonalds verschmähen und lieber einheimischen Konkurrenz von Quick, Brioche Dorée und Délifrance gehen: Immerhin setzte mcDonalds 2011 in Frankreich 4,2 Milliarden Euro um - in Deutschland waren es nur 3 Milliarden.

McDonalds profitierte dabei jedoch vor allem durch die starke Ausdehnung des McCafé-Konzepts, das eher in den Gefilden teurer Coffeeshop-Ketten wie Starbucks wilderte als in denen der Konkurrenz, die sowohl den Kaffeeketten-Boom verschlief, als auch die stärkere Wertschätzung von gesünderem Essen, die sich immer mehr durchsetzt.

Der Erfolg gibt den Amerikanern recht: 2011 setzte der Konzern weltweit 27 Milliarden Dollar um und verbuchte einen Gewinn von 5,5 Milliarden. Für die Zukunft ist eine weitere Expansion in Russland mit Hilfe von Franchise-Nehmern geplant.