Österreichische Finanzbeamtin verspekuliert 340 Millionen Euro

Von Ingo Krüger
7. Dezember 2012

Sie galt als angesehene Finanzexpertin. Doch jetzt kam heraus, dass eine 45-Jährige Finanzmitarbeiterin des österreichischen Bundeslandes Salzburg seit 2001 insgesamt 340 Millionen Euro verspekuliert hat. Die Frau begann damals Finanzgeschäfte an Devisenmärkten zu tätigen, ab 2003 war sie jedoch nicht mehr in der Lage, ihre Verluste zu decken und begann mit hoch riskanten Derivategeschäften.

Da sie jedoch weiter Verluste einfuhr, fälschte sie Jahr für Jahr Unterschriften und Protokolle - bis sie schlussendlich im November ihr Vergehen gestand. Weder ihre Vorgesetzten, der Finanzbeirat des Landes noch der Landesrechnungshof oder der Rechnungshof des Bundes waren der 45-Jährigen in all den Jahren auf die Schliche gekommen, erst durch das Geständnis der leitenden Beamtin wurde die Tat bekannt.

Nun laufen Untersuchungen. Die Mitarbeiterin wurde entlassen und ihr Büro versiegelt. Bis jetzt steht nur fest, dass sich die Frau nicht persönlich bereichert hat.